Der Preis eines Produkts ergibt sich einerseits aus der Summe aller Ausgaben, die ein Unternehmen im Herstellungsprozeß zu bezahlen hat und andererseits einem vom Unternehmen festgelegten Gewinnanteil.
Ein Ausgabenbestandteil der Unternehmen sind Steuern, die wie folgt entstehen: Auf einen Besteuerungstatbestand - in diesem Fall das Salz - wird ein prozentualer Steuersatz erhoben. Diese Salzsteuer war somit ein Preisbestandteil, der in den Verkaufspreis einkalkuliert wurde. Also wurde diese Steuer vom Konsumenten bezahlt.
Wie oben beschrieben, kam der Gedanke auf, das Einkommen zu besteuern. Damit glaubte man die Steuerlast des Einzelnen festlegen zu können. Die Bemessungsgrundlage wurde das persönliche Einkommen. Diese Steuer nannte man eine „direkte“ Steuer, weil der Lohnempfänger diese Steuer nicht auf andere abwälzen konnte.
Bei Licht besehen zeigt sich aber, dass dies eine Fehleinschätzung war. Die Tatsache, dass der Kunde letztendlich die Steuer zu zahlen hat, änderte sich mit der Einkommensteuer nicht. Immer noch ist es der Kunde, der weiterhin alle Ausgaben des Unternehmens zahlen und tragen muß.
Denn das Unternehmen muß dem Mitarbeiter einen Lohn zahlen, damit er seine Lebenshaltungskosten und die Steuer bezahlen kann.
Damit ist ein Ausgabenbestandteil des Unternehmens die Lohnsteuer. Diese wird ebenso festgelegt wie die Salzsteuer und fließt ebenso in die Verkaufspreise ein.
Es besteht also kein Unterschied der Einordnung zwischen der Salzsteuer und der Einkommensteuer.
Damit ist sie ebenfalls eine indirekte und keine direkte Steuer.
Hier ist jeweils ein mathematischer und ein logischer Beweis zu finden.
Dass es bei dieser Steuer nicht zu überhöhten Preisen kam, liegt daran, dass die Steuerlast auf alle Produkte verteilt wurde. Denn überall wurden Einkommen (Löhne) gezahlt. Somit wurde nicht nur ein Produkt mit Steuern übermäßig belastet, sondern alle Produkte in moderater Form. Die Tatsache, dass man es weiterhin mit einer indirekten Steuer zu tun hatte und nicht mit einer direkten, fiel nicht auf.
Der Irrtum, eine direkte Steuer geschaffen zu haben, hält sich bis heute.
Damit ist ausreichend dargestellt, worin der historische Irrtum besteht, der bis heute tradiert wird. Es ist offensichtlich, warum die Einteilung in"direkte" und "indirekte" Steuern, so wie es heute üblich ist, nicht haltbar ist.